Vollversammlung Fachgebiet OL
Schon einige Zeit her ist die Vollversammlung des Fachgebietes OL in Altdorf. Der Bericht kommt erst jetzt, da das Ziel war gleichzeitig das Protokoll und die geänderten Wettkampfbestimmungen (WKB) mit zu veröffentlichen. Beides hat länger gedauert – es ist halt immer etwas anderes und dann sind ja auch noch Wettkämpfe, Trainingslager und und und
Ende Januar hatten sich zahlreiche aktive OLer aus den Vereinen und dem Fachgebietsvorstand in Altdorf b. Nürnberg beim jüngsten bayerischen OL-Verein zur jährlichen Vollversammlung getroffen. Nachdem in diesem Jahr 2023 auch der Bayerische Turntag zusammentritt und das Präsidium des BTV gewählt wird, sind nach der Satzung auch die verschiedenen Gremien innerhalb des Verbandes vor diesem Termin zu wählen, auch wenn unser Vorstand erst vor zwei Jahren nach der Änderung der Satzung neu gewählt worden ist. Nach den Berichten der einzelnen Vorstandsmitglieder, die vor allem das abgelaufene Jahr 2022 im Blick hatten (siehe dazu das Protokoll) wurde der Fachgebietsvorstand gewählt.
Weiterhin aktiv sind Blandine Ehrl als Vorsitzende, Fabian Janischowsky als ihr Stellvertreter und Verantwortlicher für Bildungsmaßnahmen, Thomas Döhler (Kommunikation), Veikko Baath (Wettkampfwesen), Daniel Janischowsky (Leistungs- und Nachwuchsförderung) und Stephan Schneuwly (Kartenwesen, Umwelt- und Naturschutz). Neu gewählt wurden Katrin Lorenz-Baath als Verantwortliche für Jugend und Christian Rietze als Verantwortlicher für Administration, nachdem Ines Schikora und Michael Rödel auf eine erneute Kandidatur verzichtet hatten.
Veikko Baath stellte einige notwendige Änderungen innerhalb der WKB vor, die sich aus aktuellen Gesprächen mit dem BTV und Änderungen in anderen Regelungen entstanden sind. So wurde aus dem Begriff Startgebühren Meldegebühren, die Veröffentlichungspflicht für Ausschreibungshinweise im BayernTurner ist entfallen, da dieser sein Redaktionskonzept geändert hat. Alle Änderungen können in den aktuellen WKB unter 4.2 Änderungen Nr. 18 nachgelesen werden. (Seite 16 des pdf).
Diskutiert wurde dann um eingebrachte Anträge, die auch in Teilen aufgrund anderer Regelungen in den anderen Verbandsstufen bestehen.
Erhöht wurden die Meldegebühren für Landesveranstaltungen um zwei Euro, wobei ein Euro beim Ausrichter verbleibt und der zweite Euro aus der Erhöhung als Abgabe an das Fachgebiet geht und somit für die Arbeit mit und für den Landeskader zur Verfügung steht. Die genauen Beträge können in der Anlage C Gebührenordnung der WKB nachgelesen werden. Erhöht wurden auch die Gebühren für das Einlegen von Rechtsmitteln (Protest). Der Einspruch erfordert eine Gebühr von 50,00 €, die Berufung 100,00 €. Hier wurden die Gebührenhöhen des Deutschen Turnerbundes übernommen, die Gebühren beim BTV wären doppelt so hoch.
Geändert wurde auch die Regelung bei der Zusammenlegung von Kategorien bei der Staffelmeisterschaft. Während bisher nur für die Kategorien D55 und H65 mindestens 3 Staffeln namentlich gemeldet sein mussten, um eine Zusammenlegung mit der nächstjüngeren Kategorie zu vermeiden, gilt diese Regelung nun für alle Seniorenkategorien bei der Bayerischen Staffelmeisterschaft. Diese Harmonisierung zur Wettkampfordnung des BTV erfolgte nach längerer Diskussion nur für die Seniorenkategorien, da bei den Kategorien bis D/18 nicht nur die Bahnen länger werden, sondern auch die Anforderungen an die Orientierungsleistung steigen – so würde man die zwölfjährigen Nachwuchsläuferinnen und -läufer mit einer Bahn der 14-jährigen überfordern.
Diskutiert wurden auch die Vorgaben der Bahnlängen für die Bayerischen Wettkämpfe, da z.B. festgestellt worden ist, dass eine Bayerische Meisterschaft 2022 länger war als ein Wettkampf bei einer internationalen Meisterschaft. Hier wurde vereinbart, dass man innerhalb einer Arbeitsgruppe sich des Themas annimmt und bei der Vollversammlung 2024 mögliche Änderungsvorschläge präsentiert. Gleichzeitig war man sich aber auch einig, dass hier bei den Bahnlegern und technischen Delegierten eine besondere Verantwortung besteht – man muss nicht immer die maximal möglichen Spielräume ausreizen bei den Bahnen und sollte auch berücksichtigen, dass der Leistungsbereich bei Wettkämpfen neben den Spitzenläufern auch Teilnehmende umfasst, die den OL als reines Hobby ohne großen Trainingsaufwand betreiben.
Berufen wurde ein Arbeitskreis „Nachhaltigkeit“, welcher von Michael Rödel geleitet wird. Ziel soll es sein, dass bei OL-Veranstaltung noch stärker die Gesichtspunkte Nachhaltigkeit und Umweltschutz berücksichtigt werden.
Protokoll Vollversammlung 22.01.2023
Wettkampfbestimmungen 2023
Gebührenordnung (Anlage C) 2023