„Goldene Gaumeisterschaft“ in Coburg
TSV Weitramsdorf beeindruckt mit besonderem OL-Coup
Ein kleines Jubiläums-Fest feierten die Coburger Orientierungsläufer bei der „Goldenen Gaumeisterschaft“ im neuen Laufgebiet „Wildmeisterstein“. Die meisten Titel der 50. Austragung gingen an den TV Coburg-Neuses, den Coup des Tages aber landete der TSV Weitramsdorf. Das war durchaus passend, denn in Weitramsdorf hatte die Geschichte der Gaumeisterschaften einst begonnen.
Zur Siegerehrung im Sportheim von Oberfüllbach mit einem schlaglichtartigen Rückblick auf die Jubiläums-Gaumeisterschaften hatten Gaufachwartin Johanna Knauer und der Turngau-Vorsitzende Hartmut Jahn eingeladen (mehr dazu auf der Homepage https://projekt30j.wordpress.com). Begeisterten Applaus erhielt Björn Kramer (TSG Creidlitz), der das Event im neuen Laufgebiet Wildmeisterstein fast im Alleingang und mit viel Herzblut vorbereitet hatte. Vor allem seine Laufkarte und seine fairen und selektiven Bahnen fanden viel Zustimmung.
Dass der TV Coburg-Neuses als der führende OL-Verein der Region die meisten Titel erhamstern würde, damit war im Vorfeld gerechnet worden. Routinier Benjamin Forkel, der schon seit vielen Jahren zu den stärksten Coburger „Postenjägern“ zählt, wurde zum dritten Mal nach 2009 und 2016 Gaumeister bei den Herren. Bei den Damen sicherte sich Seriensiegerin Johanna Knauer den Titel, die in „Personalunion“ auch als Gaufachwartin fungiert. In ihrer jungen Vereinskollegin Antonia Jacobi erwächst ihr aber ernsthafte Konkurrenz: Sie lief bis auf wenige Minuten an Knauer heran.
Die schnellste Zeit des Tages auf der schweren Herrenstrecke legte der Jugend-Nationalläufer Moritz Kuntze vom OLV Weimar in den Wald. Er nutzte die rasante, hügelige und von Stein- und Felsformationen gespickte Strecke als Trainingseinheit auf Wettkampfniveau. Darüber hinaus beeindruckte auch Emil Bohl (Neuses), der schneller als Herrensieger Forkel unterwegs war und die H 18 gewann.
Besondere Aufmerksamkeit erregte ein besonderes Triple durch den TSV Weitramsdorf: Obwohl der TSV nur drei Läufer an den Start brachte, holte er sich drei Titel! Konnte man mit dem Sieg von Ally Gunsenheimer in D14 noch rechnen, musste sich Christian Gunsenheimer in H45 gegen starke Konkurrenz behaupten. Nicht auf der Rechnung hatten die meisten Fachleute aber Sebastian Maier, der in H35 ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen mit Tobias Geiger (Ketschendorf) und Dennis Busch (Neuses) für sich entschied.